Werner Spies

dt. Kunsthistoriker; Direktor des Musée National d'Art Moderne 1997-2000; Professor für Kunstgeschichte an der Kunstakademie Düsseldorf 1975-2002; zahlr. Veröffentl. u. a.: "Auge und Wort. Gesammelte Schriften zu Kunst und Literatur" (10 Bände); Organisator bedeutender Ausstellungen, u. a. in Paris, Düsseldorf, Stuttgart, Tübingen, Tokio und Berlin, v. a. mit Werken von Max Ernst und Pablo Picasso; verwickelt in Kunst-Fälscherskandal der so genannten "Sammlung Jägers" (von "Meisterfälscher" Beltracchi gefälschte Gemälde)

* 1. April 1937 Tübingen

Herkunft

Werner Spies wurde am 1. April 1937 in Tübingen geboren und wuchs in Rottenburg am Neckar und Rottweil mit mehreren Geschwistern in einer religiösen Familie auf. Sein Vater war Volksschuldirektor in Rottenburg. Als S. sieben Jahre alt war, starb seine Mutter, zu seiner Stiefmutter hatte S. kein gutes Verhältnis.

Ausbildung

Im Alter von 14 Jahren ging S. in ein katholisches Internat und ab 1952 in das bischöfliche Konvikt in Rottweil. Dort gründete er die Schülerzeitung "Der frische Wind" und trat mit Schriftstellern, u. a. Hermann Hesse, in Kontakt. Nach dem Abitur am Albert-Magnus-Gymnasium in Rottweil studierte S. Philosophie, Kunstgeschichte und Romanistik in Wien, Paris und Tübingen. Erst 1975 promovierte er, betreut von dem Kunsthistoriker und Rektor der Kunstakademie ...